Man kann sich dieser Frage aus 2 Richtungen nähern:
1. aus Sicht der Evolution
2. aus Sicht der Schöpfung
Zur 1. Herangehensweise will ich mich hier nicht lange aufhalten. Dazu kann man im Internet genug nachlesen. Quintessenz der evolutionären Sicht ist für mich, dass der Mensch dabei ein "reines Zufallsprodukt" ist.
Für mich als gläubigen Menschen heisst das: meine Eltern und alle davor haben sich rein zufällig getroffen, habe rein zufällig Nachwuchs gezeugt, und meine Gene haben sich rein zufällig so konfiguriert, wie ich heute bin.
Ich kann daraus keine Aufgabe für mein Dasein und keinen Lebensuweck für mich ableiten. Jeder Tag unterliegt daher dem Zufall und damit habe ich eigentlich keinen irgendwie gearteten Einfluss auf mein Leben. Für mich ist das nur FRUST!
Die 2. Herangehensweise birgt für mich eine "Absicht für mein Dasein" in sich. Da gitb es jemanden, 1 Person oder vielleicht sogar mehrere Personen, die WOLLTEN, dass ich da bin. Wenn es eine solche Absicht für mich gibt, dann gibt es für mich auch eine Aufgabe. Mein Leben hat einen Sinn, ich soll etwas tun, etwas bewirken. Nicht einfach nur so dahinleben. Ich habe einen älteren Bruder. Meine Eltern haben mir immer erzählt, dass sie sich ein 2 Kind sehr gewünscht haben.
Diese Sinnfrage, beziehungsweise Aufgabe erhält eine Antwort auch aus dem Wort Gottes: 1. Mose, Kapitel 1 Verse 27 und 28. Schauen wir uns diese Stellen an, wie sie in verschiedenen Bibelübersetzungen zu finden sind:
Lutherbibel 2017:
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau[1]. (1Mo 9,6; Mt 19,4)
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
Einheitsübersetzung 2016 (kathol. Bibel):
27 Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie. (1Mo 5,1; 1Mo 9,6)
28 Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen! (1Mo 9,1)
Hoffnung für Alle:
27 So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja, als Gottes Ebenbild; und er schuf sie als Mann und Frau.
28 Er segnete sie und sprach: »Vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!«
Aus diesen Bibeltexten ist klar ersichtlich, dass der Mensch ein gewollter Schöpfungsakt Gottes ist. Nicht nur der erste Mensch ist ein gewollter Schöpfungsakt! Aus der Formulierung "seid fruchtbar und mehret euch" erkennen wir, dass Gott auch jeden Nachkommen eines Elternpaares "will".